Ich bin ein einfacher Baum, der am Tempodrom lebt und in dieser Geschichte erzähle ich, wie ein Tag bei mir verläuft.
                                                                                                          (c) Aleyna Cinar
Der Tag begann damit, dass die Sonne auf mich schien. Ich spürte die Wärme der Sonne auf meinen Blättern. Der Verkehrslärm an diesem Tag war nicht zu überhören.
Ich hörte, wie eine Gruppe von Menschen die Freitreppenanlage hochstieg. Sie sahen sich das Tempodrom an und unterhielten sich darüber. Der Frau fiel auf, dass das Dach einem Zirkuszelt ähnelt. Ihr gefielen die zwölf Zacken, die der Kranz hatte. Der anderen Frau fiel ich auf, ich und mein Riesenblumentopf. Die Frau sagte, sie hätte noch nie so einen großen Blumentopf gesehen.
Als es anfing, plötzlich zu regnen, gingen sie wieder weg. Während sie vom Regen wegliefen, genoss ich ihn. Meine Erde saugte sich voll mit Regenwasser. Somit war mein Durst gestillt. Nun begann auch der Wind zu wehen. Bei einer Höhe von 37 Metern ist es sehr windig.
Die Nacht näherte sich an. Ich sah die Lichter der gegenüberliegenden Gebäuden leuchten und schlief ein.
Aleyna Cinar (A1)
Hallo, ich der Baum neben dem Tempodrom erlebe so einiges.
Jeden Morgen kommen hier die Menschen die Treppen hoch und wollen sich die Show im Tempodrom anschauen.
Oft reden die Gäste, die hier herkommen über das, was sie von der Show und der inneren Einrichtung erwarten. Die Resonanz der Gäste ist größtenteils positiv. Sie kommen immer mit einem begeisterten Gesichtsausdruck raus, dass kann nur Gutes heißen. Außerdem kann ich da oben als Baum auch etwas in den Tempodrom hineinschauen, aber das auch wirklich nur ganz wenig. So groß bin ich jetzt auch nicht, also 37 Meter für ein Gebäude sind schon groß.
Dafür mögen mich die Vögel und setzen doch gerne auf meine Äste und unterhalten sich.
Die Mehrzahl der Vögel fliegt sofort zur mir, wenn es regnet oder Ungewitter gibt.
Ich muss ja schon ehrlich sagen, das freut mich, wenn sie alle zur mir angeflogen kommen, weil das ja heißt, dass die Vögel sich bei mir sicher und geborgen fühlen.
Aber einige von den Vögeln sind echt rücksichtslos und respektlos. Sie gehen mit mir so um wie sie wollen, doch das geht nicht. Die picken mich ganze Zeit wie verrückt an und tun mir dabei weh. Meine Äste werden dadurch immer ungepflegter und hässlicher.
Ich habe gut auszusehen, wenn hier Gäste täglich herkommen!
Das Beste ist aber immer noch, wenn es nachts im Sommer regnet.
Einfach ein Highlight des Tages, so eine Erfrischung.
Es fühlt sich auch voll gut an und außerdem sehe ich dann auch für die Gäste am nächsten Tag gut aus.
Azra Belgen (A3)

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